Kategorien: CIP DE, CIP DE Tipps
Index
Warum lässt sich der Trash in Linux nicht mehr löschen?
Das RRZE bietet ein kostenloses Netzlaufwerk als Homeverzeichnis mit beschränktem Quota an (Mitarbeiter 10GB, Studierende 2GB). Das bedeutet, dass Sie zu keinem Zeitpunkt mehr als den jeweils erlaubten Speicherplatz auf dem Netzlaufwerk belegen können.
Um evtl belegten Speicher freizugeben versuchen Sie bitte zunächst die folgenden Ansätze zur Fehlerbehebung (siehe auch https://www.anleitungen.rrze.fau.de/?p=8644#quota-exceeded).
Hinweis: Sollte kein grafischer Login mehr möglich sein, können Sie mit Ctrl+Alt+F3 auf die Textkonsole wechseln und die unten angegebenen Schritte durchführen. Nach Abschluss der Arbeiten beenden Sie die Textkonsole mittels exit und wechseln Sie mit Alt+F2 zurück zum grafischen Login.
- Mülleimer/Trash leeren
Leeren Sie den Mülleimer per Rechtsklick auf das entsprechende Desktop Icon oder durch Eingabe von
rm -rI ~/.local/share/Trash
Erklärung:
Gelöschte Dateien werden in den sogenannten Papierkorb verschoben, damit eine einfache Wiederherstellung möglich ist. Der Speicherplatz wird erst freigegeben, wenn der Papierkorb geleert wird. - Cache-Verzeichnis löschen
Löschen Sie das Verzeichnis .cache in Ihrem Home, zB durch Eingabe von
rm -rI ~/.cache
Erklärung:
Verschiedene Programme legen hier temporär Dateien ab, um wiederkehrende Zugriffe zu beschleunigen (z.B. Webbrowser). - Speicherbelegung analysieren und ggf. weitere Dateien löschen
Erstellen Sie eine Übersicht der Speicherbelegung und finden Sie so die größten Speicherfresser durch Eingabe von
du -sh ~/{.[!.]*,*} | sort -h
Erklärung:
Das Kommando erstellt eine Auflistung aller Dateien und Verzeichnisse in Ihrem Home und sortiert diese aufsteigend nach der Speicherbelegung. So können Sie herausfinden was am meisten Speicher verbraucht und es evtl lohnt aufzuräumen.
Hinweis:
Unter Linux sind versteckte Dateien mit einem Punkt am Anfang gekennzeichnet. Um diese in Ihrem Dateimanager sichtbar zu machen können Sie den Shortcut STRG+H benutzen.
Sollten Ihnen diese Schritte nicht weiterhelfen, melden Sie sich gerne wieder für eine genauerer Analyse des Problems.